Russische «Spuren» in München

Persönlichkeiten, die Sie kennen oder kennen lernen


Deutsche und Russen verbindet die Geschichte. Welche Geschichten verbinden sie in München?

Der russische Dichter und Diplomat aus dem 19. Jahrhundert Fjodor Tjutschew, der den  Satz „Mit dem Verstand ist Russland nicht zu fassen“ geschrieben hat, verbrachte hier fast 20 Jahre seines Lebens. Seine Jugendliebe Amalie von Lerchenfeld, deren Porträt in der Schönheitsgalerie des Schlosses Nymphenburg hängt, sowie seine beiden Ehefrauen waren Münchenerinnen.

Der berühmte Maler Wassily Kandinsky studierte in München, begegnete hier Gabriele Münter und zog mit ihr zusammen in ein idyllisches Haus in der Nähe von Murnau am Staffelsee. Es wird heute noch „Russenhaus“ genannt und ist ein sehenswertes Museum. In Schwabing gründete er zusammen mit Franz Marc die Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“.

Der aus Russland vertriebene Eremit Timofej Prochorow, liebevoll Väterchen Timofej genannt, lebte nach dem Kriegsende auf dem heutigen Gelände des Olympiaparks und baute hier eine Kapelle. Heute zählt die Friedenskirche zu einer besonderen Sehenswürdigkeit Münchens und dient als Symbol der Versöhnung zwischen Ost und West, also auch zwischen Russen und Deutschen…